Im Viererpokal leider verloren

Im Viererpokal leider verloren

Im Viererpokal auf NRW-Ebene spielten wir in einer Vorgruppe mit insgesamt 4 Mannschaften in Sankt Augustin. Nach eine relativen langen Anfahrt hatten wir Sankt Augustin erreicht und waren gespannt , zu sehen, gegen wen wir ausgelost wurden. Wir bekamen einen der “leichteren“ Gegner, nämlich Turm Sankt Augustin selbst.  Leichter insofern, weil es nicht den Oberligamannschaft aus Wuppertal war, die tatsächlich mit den Stammspieler Brett 1, 2, 3, unf 5 angereist waren und gegen Hürth antreten musste.

Alle Wuppertaler Spieler standen in dem anderen Wettkampf auch nach knapp eine halbe Stunde besser bis auf Gewinn und haben auch schnell gewonnen.  Ich glaube Eberhard war bei uns gerade fertig, da gab der letzte Spieler von SV Hürth-Berrenrath auf. 4-0.  Autsch! Hätte uns auch so ergehen können. Brett 1-3 hatten alle eine DZW über 2300! 

Aber unsere Gegnger waren auch nicht schlecht. Die Bretter 1-3 hatten alle samt eine DWZ über 2000 und das Brett 4 mit 1950 nur knapp da drunter. Sie waren also auf dem Papier DZW stärker! Hatte ich nicht erwartet. 

Es war ein sehr interessanter Kampf, der leider nicht so verlief ,wie wir es gewünscht hätten. Nach 2 Stunden hatte Eberhard Bießner eine Tot- Remis- Stellung erreicht und teilte sich den Punkt mit seinem Gegner. Jose Alonso und Gordon Fowler (ich) standen etwas besser.  Stefan Rofalski, der in die Eröffnung einen eigentlich fatalen Fehler machte, stand auch etwas besser, da sein Gegner seinen Fehler nicht gesehen hatte oder auf jeden Fall nicht ausnutzte. Damit war also alles gut. Nach dem Remis von Eberhard ging aber alles den Bach hinunter.  

José, der seine kompliziete Stellung schön ausbauen konnte und richtig gut stand stellte einen wichtigen Bauern  ein und stand auf einmal auf verlorenem Posten. Trotz ideenreichen Widerstandes musste er zum Schluss  doch aufgeben. Entscheidend war aber meine Partie. Meine Stellung war kompliziert, aber für mich bestimmt (etwas) besser. Ich hatte lange über einen Zug nachgedacht und hätte Ihn einfach spielen sollen. Aber ich sah auf einmal einen „schönen“ Zwischenzug, den  ich eigentlich ausgeschlossen hatte, weil mein Gegner dadurch einen Figur opfern konnte, für einen starken Angriff.  Als ich den Zug machte, fiel mir der Mattangriff wieder ein und ich wusste, diesen Zug würde ich noch bereuen. Prompt (nach 45 Minuten überlegen!) kam das Opfer. Es ging hin und her. Ich glaube es gab 8-9 Züge lang für beide Spieler immer nur einen Zug. Meine Züge um nicht Matt zu werden, seine um weiter Angreifen zu können. Nach den ganzen Hick-Hack entstand einen Damen+Turm- Endspiel ,und die Partie wurde durch einen Dauerschach beendet. 

So blieb Stefan die freudige Aufgabe,  gewinnen zu müssen. Und ... man sah wire Stefan aus Wenig, etwas machte und die Hoffnung kam auf ... bis er einen Bauer einstellte und danach direkt ein zweiten Bauer zwingend verlor. So war die Partie vorbei , auch wenn er mit 2 Bauern weniger noch auf Gewinn spielte!

Der Ablauf des Kampfes entsprach zwar nicht dem  deutlichen  Endergebnis, aber die Gastgeber haben verdient gewonnen. Aber wenn ... Ich hätte mehr aus meinen Stellungen machen können. Stefan hätte nicht auf Gewinn spielen müssen. José hätte nicht einen Bauern und die Stellung einzügig einstellen müssen ... Dafür hat Eberhart gut gespielt.

Gordon               ½
Stefan                  0
Jose                      0
Eberhard             ½

Ein Lob an der Ausrichter, der Schachverein Turm Sankt Augustin. Sie haben Alles gut organisiert und boten uns auch noch Speissen und Getränke „kostenlos“ an.

Meinen Gegner dürften einige von euch alteingesessenen Mitglieder kennen. Ralf Linnemann ist geburtiger Mönchengladbacher und hat früher für den Rheydter Schachverein gespielt. Er war Teil der legendären Vier-Pokal-Mannschaft (Stefan Ingenerf, Willi Ingenerf, Egon Düsterwald und Ralf Linnemann), die damals den Bundesligist en SG Solingen aus dem Deutscher-Pokal-Turnier rausgeworfen hatten.

In der  Zeit, die wir nach der Partie hatten, konnten wir einige der „alten Zeiten“ aufblühen lassen.
Insofern hatte der der Besuch ein hohen Stellenwert!

Satt war ich auch! :-)

Gordon Fowler

 

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