Revanche geglückt. 4,5-3,5 gegen Uedem

In der letzten Saison verloren wir zum Abschluss beim Uedemer SK III knapp mit 3,5:4,5.
Nun kam es am 5. Spieltag sozusagen zum Rückspiel, und wieder gewann der Heimverein mit 4,5:3,5. Nur dass wir diesmal der Heimverein waren.

Es begann mit einem sehr frühen Sieg. Mein Gegner an Brett 1 war durch einen Magen-Darm-Infekt ausgefallen, sodass wir sofort mit 1:0 in Führung lagen. Für mich hatte das den Vorteil, dass ich mich ganz auf meine Aufgabe als Mannschaftsführer konzentrieren konnte.
Interessant war diesmal, dass die Entscheidungen mit einer Ausnahme in der Reihenfolge der Bretter von oben nach unten fielen. Als Erster kam Walter Maaßen (Brett 2) und fragte, ob er remis machen könne. Da ich seine Partie auch so einschätzte und außerdem Andreas Arne (Brett3) kurz vorher durch ein schönes Abspiel klar in Vorteil gekommen war, riet ich Walter zu dem Remis (1,5:0,5). Kurz darauf gewann dann Andreas, sodass wir 2 Punkte Vorsprung hatten (2,5:0,5). Zudem musste ich mir an keinem Brett Sorgen machen, alle Partien bewegten sich im Remisbereich.

Das bestätigte sich zunächst, als Stephan Hartmann an Brett 6 seine Partie remis gab (3:1). Es war das folgerichtige Resultat einer Partie, in der keiner der beiden Spieler einen Vorteil erzielen konnte. Diese Partie stellte die o.g. Ausnahme dar. Doch dann entschied sich Meer Kupermann (Brett 4) für eine falsche Fortsetzung. Er stand zunächst leicht besser, doch statt die Stellung zu öffnen, hielt er sie weiter geschlossen. So konnte sein Gegner den leichten Nachteil ausgleichen und immer mehr Druck ausüben. Mit einer schönen Kombination zwang er Meer zur Aufgabe (3:2). Jetzt hatten wir nur noch einen Punkt Vorsprung. An Brett 5 entwickelte sich eine hochspannende Partie zwischen Victor Hetterle und seinem Gegner. Auch hier war man lange Zeit im Remisbereich, aber Victor übte permanent Druck aus. Schließlich gelang es ihm, einen Bauern durchzubringen und selbiges beim Gegner zu verhindern (4:2). Wir hatten wieder 2 Punkte Vorsprung. Das nächste Remis würde den Sieg bringen.

Diesen halben Punkt steuerte dann Anja Fowler an Brett 7 bei. Sie ließ sich im Endspiel auf keine Risiken ein, sodass ihr Gegner schließlich in das Remis (und damit den Sieg für uns) einwilligen musste (4,5:2,5).

Das längste Match entwickelte sich an Brett 8, obwohl die Entscheidung im Mannschaftskampf gefallen war. Die Partie war lange Zeit remis, doch dann konnte Le Hao Nguyen plötzlich einen Vorteil erzielen. Leider übersah er in Zeitnot an einigen Stellen den Gewinnweg und verlor schließlich auf Zeit (4,5:3,5). Schade, er hätte den Sieg am Ende verdient gehabt. Das Spiel hat so lange gedauert, dass ich es nur mit Ach und Krach rechtzeitig ins Stadion geschafft habe. Nach unserem Sieg hätte ich mir natürlich auch einen Erfolg von Borussia gewünscht, aber es hat nicht sollen sein.

Heinz Strater
Mannschaftsführer RSV 2.

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