RSV I gewinnt gegen SG HNK 4,5 - 3,5

Abstiegskampf ist kein Thema mehr- RSV1 siegt knapp mit 4 ½ : 3 ½ gegen Hochneukirch.

Wenn man die Tabelle angesehen hat, dann wusste man, dass wir am Sonntag gewinnen sollten  (mussten). Sollten wir die letzten beiden Kämpfe verlieren, dann könnte man in Abstiegsgefahr kommen. Der Druck auf die Mannschaft war also hoch. Sie fing auch ganz schlecht an. Sowohl Dirk Bergmans gegen ein sehr stark aufspielenden Wilfred Harff als auch Nathan Stoer gegen die NHK Wildcard Siegfried Coenen standen nach der Eröffnung ganz schlecht und nach ungefähr 2 Stunden stand es 0-2 für HNK!

Ich hatte allerdings die Hoffnung nicht aufgegeben. 

Stefan Engels, Vadim Bondarchuk und Dirk Hess standen allesamt gut. Stefan und Vadim hatten einen Bauern mehr, die die Gegner allerdings für gutes Spiel geopfert hatten. Viel Spiel hatten sie aber nicht dafür. Dirk Hess hatte auch einen Bauern mehr, aber dien hatte er geschickt gewonnen und auch noch die besseren Figurenstellung erreicht.  Zef Kola, der zu Zeit nicht in Form ist, hatte eine für ihn typische Stellung mit Material-Ungleichheit, nämlich eine Figur für 3 Bauern. Er übte auch noch einen sehr großen Druck auf die gegnerische Stellung aus. Der Computer meint, die Stellung sei unklar, vielleicht etwas besser für Zef, aber wie bekannt, spielt er solche Stellungen sehr gut und ideenreich. So war ein schöner Mattangriff das Resultat, und es stand nur noch 1-2 für HNK. Da auch Dirk seinen Vorteil umwandeln, konnte sah es auf einmal nicht so schlecht aus. 2-2

Der Kampf zwischen uns und HNK ging also hin und her. Vadim stand inzwischen nicht so gut, aber die Stellung sollte zu halten sein. Wie schwer das war, habe ich kaum erahnen können. Maxim, dessen Gegner einen Bauer in die Eröffnung geopfert hatte, lehnte einen Remis ab, aber kam mehr und mehr in einen  schelchte Stellung. Wie schlecht es war, war ihm und leider auch mir nicht klar. Stefan hatte mittlerweile 2 (!) Bauern mehr und stand nach einen sehr schön gespielten Endspiel auf Gewinn. Gordon Fowler‘s (also meine) Partie war so, so. Ich dachte ich stünde etwas besser, aber nach einen ungenauen und ganz schlechten Zug stand ich dann mehr als bedenklich. So dachte ich, ich müsste etwas Riskantes versuchen. Ich habe die Qualität hergegeben, eigentlich verloren, um ein Figurenopfer zu machen. Mein Computer sagte mir, dass das Opfer sogar gut war und, dass ich nur noch etwas schlechter stünde. Aber Norbert Esser nahm mein Opfer erst gar nicht an, wonach ich kaputt stand. Norbert hatte nur keine Zeit mehr (3-4 Minuten für 14-15 Züge) und die Stellungen war chaotisch. So hat er, in einer Stellung, den Gewinn übersehen und so konnte ich mich, zwar mit einen Qualität weniger, aber dafür dem Läuferpaar und lauter gegnerischen schwachen Bauern n ein unklares Endspiel retten. Und hier bot er Remis an!

Vadim hat mindesten Remis (dachte ich), Maxim auch (dachte ich) und Stefan sollte gewinnen! Also nahm ich an! 2,5-2,5
Das war falsch, da Maxim auf Verlust stand und Vadim kaum Remis halten konnte, aber richtig weil ... Michael Aretz, der Gegenr von Maxim seine letzte und einzige Figur einstellte(!!) und das in gewonnener Stellung. Er hat mir leid getan, weil die Partie sonst interessant war und damit den Kampf komplett kippte. 3,5-2,5  Der Aufgabe von Vadim war für mich allerdings auch überraschend (ich dachte nämlich er hatte immer noch ein sicheres Remis), aber wir haben die Partie danach angesehen und ein Remis war nur mit viel Glück und einigen schwer zu findenden Züge zu erreichen 3,5-3,5  Aber wie gesagt Stefan hatte 2 Bauern mehr. Dass Stefan das Endspiel auch noch schön und vor allem sehr sicher gewonnen hat war nur einen Bonus. 4,5-3,5! 

Damit sind alle Abstiegsgefahren, wenn es welche gab, vorüber. (War doch klar!)

Tabelle

Bericht von Eberhard an der RP

Verbandsliga, 8. Runde  Rheydter SV- SG Hochneukirch 4 1/2 : 3 ½
Abstiegsgefahr gebannt

Aufgrund des Abstiegs von 2 Niederrhein-Mannschaften aus der NRW-Klasse erhöhte sich dieses Jahr auch die Zahl der Mannschaften  sowohl in der Regional- als auch in der Verbandsliga, so dass einige mehr Mannschaften  um den Klassenerhalt zittern mussten.  

Bei ungünstigem Ausgang der letzten beiden Runden hätte es auch den Rheydter SV treffen können. So war es gegen Hochneukirch ein Alles-oder-Nichts-Spiel. Umgekehrt machte sich Hochneukirch noch vage Hoffnungen auf den Aufstieg und war mit der besten Mannschaft angetreten. Entsprechend engagiert ging es auf beiden Seiten zur Sache. Unsere Nachbarn gingen durch einen Sieg von Joker Siegfried Coenen an Brett 1 gegen den jungen Nathan Stoer schon früh in Führung und auch unser Gastspieler aus Venlo, Dirk Begmanns hatte an Brett 3 das Nachsehen gegen den routinierten Wilfried Harff. Dirk lief ihm in eine vorbereitete Eröffnungsvariante hinein.
Zef Kola hingegen hatte sein Formtief überwunden und konnte an Brett 4 durch gutes Konterspiel mit nachfolgendem Mattangriff den Anschluss herstellen.

Maxim Papusha profitierte von einem Figureneinsteller seines Gegners und Stefan Engels konnte schön mit 2 Mehrbauern gewinnen. Gordon Fowler an Brett 2 hatte eine schwierige Position. Da sein Gegner Norbert Esser aber in Zeitnot geraten war, bot er Gordon Remis an, was dieser annahm.

Damit war ein knapper Sieg gesichert, und der Klassenerhalt stand auch nicht mehr in Frage.

Am Sonntag ging der Kampf zwischen uns und SG HNK hin und her, aber zum Schluss haben wir glücklich mit 4,5 - 3,5 gewonnen.
Damit sind alle Abstiegsgefahren, wenn es welcher gab, vorbei.

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